[COMPLETE][Deutsch][Gedichte] Academische Gedichte von JPL Withof - kit
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Und noch das andere:
Socrates, oder von der Schönheit.
Wie jüngst der muntre Lenz mich in das Grüne brachte
Und ich socratisch warm mir meine Seele dachte,
Da hing ich attischer so süßer Laune nach.
Ich sah mir Socrates, er atmete Vergnügen
Den Blick zur Sonne hin, an Phädons Seite liegen,
Wo dichter Ahorn ihm die Glut der Sonne brach.
Ihm schlurftʼ ein Bach vorbey mit leisen Anmuthsgüssen,
Vertraulich für sein feines Ohr,
Und stellte mir den murmelnden Ilissen,
Des Achelous Quelle vor.
Er schilderte, wie stark? durch wunderbare Töne,
Und Phädon horchte froh, das allgemeine Schöne:
Die Rede stieg so hoch, so tief die Lehre war.
Mich lockt der schöne Tag und dämmernd schöne Buchen,
Das himmlisch süße Lied nachahmend zu versuchen:
Dir, Freundinn, stellt es sich in neuer Weise dar:
Wem würdiger, als dir, zu deren frischen Blicken
Des Geistes Schönheit Wonne fügt?
Und jene schwebt in wallendes Entzücken,
wenn er auch Murrende vergnügt.
Gebüsche! rief er aus, mit Lust umzäunte Fluren!
Beliebter Aufenthalt für müde Creaturen!
Wie gut entzeuchst du mich dem Lärm der Unterwelt!
Die Stadt, ein Tummelplatz für wilde Leidenschaften,
Durchkreuzt der Harm, an dem die schlechten Leute haften,
Worunter sich mein Geist in seiner Pflicht erhält:
Sie fliehen vor sich selbst und schwitzen aus der Erde
Das Gold heraus und sich hinein;
Indessen, frey von mancherley Beschwerde,
Bin ich von ihrem Wuste rein.
Bereits im Kreise schon verschiedner Afterlehre,
Worinn ich, als vernarrt in das Gespenst der Ehre
Von Lernbegierde wild nach schönem Tande lief,
Gefiel mir nichts so sehr, wie diese grüne Nächte:
Mir schien, als wenn ich hier so was zu suchen dächte
Und ein versteckter Freund mir flüsternd, komme! rief.
Ich fühlte, daß ein Reiz, wie milde Rebensäfte
So warm in meine Seele fuhr:
Ach! rief ich oft! Ach! hier verborgne Kräfte,
Entdeckt euch, ach! entdeckt euch nur!
Für Fehler alt genug, für Wahrheit etwa mündig,
Von Priestern irr gemacht, der Gottheit noch unkündig,
So rief ich diese Macht und rief unwissend an.
Mein Herz gefiel ihr wohl, so sehr ich sie verkannte,
Und gleichwohl gegen sie vor Zärtlichkeit entbrannte:
Zuletzt erschien sie mir und sah mich gütig an.
Mir stieß ein Lüstchen auf, als sollt ich Kühle saugen,
So lieblich, wie die Rose blüht:
Mit einmal fuhr mir etwas von den Augen;
Ich sah, was nur die Liebe sieht.
Nun schien der alte Stand, wie gar? mir unerträglich,
Seit ich die Schönheit sah, die sehen Weise täglich,
Die, wie der Mittagsglanz, sich weit herum erstreckt.
Ich wandle bloß vor ihr und über alle Nebel,
Worin der Haufe schleicht und der gelehrte Pöbel,
Von vielen angegafft, bis an der Lippe steckt,
Und steige wunderhoch, wie nichts sind diese Tannen?
Bis in das reinste Lustrevier,
Und komme stets inbrünstiger von dannen,
Und Wunsch und Triebe bleiben ihr.
Ach, Phädon, siehe doch die hellen Bäche rinnen!
Entdecke dich einmal den allzu groben Sinnen
Und fleuch an meiner Hand bis an die Quelle hin.
Getrost! Wir lassen klug die Puppenfreude schwinden,
Die Pöbelsinne hier in Pöbellust empfinden:
Im Freudenmeere taucht sich dort der innre Sinn.
Hier gilt es minder sich zu freuen, als zu reizen,
Da dort man zum Genusse geht.
Wer könnte da nach einer kindisch geizen,
Wo jede Freudigkeit entsteht?
Du, Schönheit! höchster Pan! wahrhaftig so vorhanden!
Wie schwach die Namen sind, die Menschen dir erfanden!
Beweger! Kraft! Natur! du, die nur Wonne lebt!
Allgegenwärtiger! So vielfach ausgegossen,
Auch ich bin deiner Art und von dir abgeflossen
Und kehre dir zurück, wenn Tugend mich erhebt.
Ach! ich bescheide mich und decke meine Blöße;
Ich, nur um dich, gefalle mir,
Ein Theilchen nur von dir, o helle Größe,
Ein Tröpfchen, aber doch aus dir.
Vollständig, ewig jung, unfähig zu veralten,
Durch gleiche, fliehenden begegnende, Gestalten
Bestichst du, wie du warst, so wenig alt, wie neu.
Hier treten Wesen auf, da gehen Wesen unter,
Du tilgest und erzeugst, wie gestern, heute munter,
Besorgest du, daß Tod der Lebens Quelle sey.
Verprangt sich schnell die Lust der abgelebten Floren,
So drängt sich ihr Pomone nach:
Wenn diese stirbt, wird jene neu geboren;
Das Grabmaal ist ein Brautgemach.
Wie mild durchleuchtet sie die gränzenlose Ferne!
Zu Zeugen ihrer Pracht verguldet sie die Sterne
Und Sonnen säet sie, wie leichte Körner hin.
Ich hier zerschmelze ganz in süße Symphonien,
Wonach so schön vereint die Weltenheere ziehen:
O, daß ich noch kein Stern der letzten Größe bin!
Doch nein: ich wecke hier im Thale meine Leyer
Und stimme so nachahmend ein;
Auch muß zunacht mein stilles Opferfeuer
Im Kleinen ihr Gemälde seyn.
Doch, Unerforschliche! verstatte, daß ich frage:
Woher ergoß sie sich, so manche böse Plage,
Die deiner Menschen Herz mit Elend überschwemmt?
Du, gute Schönheit, kannst, du nie, das Böse zeugen:
Dir ist die Güte selbst, nur uns das Uebel eigen:
Ich fühle, daß dein Rath nicht unsre Wonne hemmt.
Der Theile innrer Bau, der Glieder äußre Hülle,
Der Geist? o, schön sind sie gemacht!
Nur unser Herz, der frevelhafte Wille
Verließ dein Licht und suchte Nacht.
Allein der Aergste hat umsonst dir abgeschworen;
Du Schönheit hast dein Recht auf alle nie verloren:
Der Dümmste huldigt die auch ohne Lehre noch.
Du schimmerst ihm nur kaum durch aufgeblühte Wangen,
Wie klopfend bleibt sein Herz an ihrer Seide hangen
Und hüpfend schultert er das schwerste Sklavenjoch.
Dir rennt er, deiner ganz entohniget im Innern,
in jedem äußern Reize nach
Und sucht, so laut auch Fehler ihn erinnern,
Nur dich im größten Ungemach.
Von Thoren nie gesehn, die klügelnd dir entwischen,
Verfolgst du sie, den Tand zur Einsicht anzufrischen,
Und wirfst dein kennbar Licht auf jede Freude hin.
Sie ruft Natur und Kunst, bei dir sich einzuladen:
Für deine kleinste Lust gefallen großen Schaden;
Und immer bleibst du so dem Triebe Lehrerin.
So labest du den Geist an kleinen Ehrenbildern:
Denn Schönheit nährt die Geister ja.
Gereuts ihm dann, sich ferner zu verwildern,
So sind doch noch Begriffe da.
Der Mienen Melodie, der Rede Licht und Schatten,
Die Scherze, die sich frey zum edeln Ernste gatten,
Der durch die süße List erobernde Betrug
Und alle lockende Gestalten oder Töne
Beweisen immer noch, wie sehr das kleinste Schöne
In unsre Seele paßt, beweisen sie genug.
Wen rührt die Freude nicht, wenn itzt, in Epheukränzen
Das Schäfervölkchen ausgeführt,
Durch laute Lust vereint zu Reihetänzen
Arcadiens Gebürge ziert?
Doch laß das junge Herz rechtschaffen sich entschließen
Und dann die Weisheit sich auf seinen Geist ergießen:
Wie fröhlich kann nicht da so manche Zierde blühn?
Ein lasterhaftes Herz für wohlgemachte Glieder,
Und Bacchus Evoe für anmuthreiche Lieder
Sind Wolken, welche schwarz sich um die Sonne ziehn.
Unendlich ist der Reiz, wenn Schönheit fromme Jugend,
So wie Dianens Bild umringt.
Wie mächtig wirkt die Dichtkunst in die Tugend,
Wenn Orpheus spielt und Linus singt?
Wenn unsre Geister sich mit Tugendliebe gatten,
Verschwindt der Lilien Glanz, wie weggestrahlte Schatten,
Und Götter athmen Lust auf unsre Herrlichkeit.
Die stille Majestät wahrhafter Ehrenthaten,
Geschäftig, wie sich selbst, dem Lande wohlzurathen,
Verliert am Werthe nichts durch ihre Seltenheit.
Wie können Denker so sich ihrer Kraft entwöhnen
Und jauchzen, ist sie fortgedrengt?
Das thut der Wahn, der sich durch alle Scenen
Zu blindem Eigennutze mengt.
Erfreut sie, wie sie drückt, der Schätze schwere Bürde?
Was ist das Flittergold nur selten ächter Würde?
Was bringt die wilde Lust in kargen Ernten ein?
Hier ist es immer schwer, nichts stets in Sorge machen,
Noch schwerer, werth des Glücks sich durch Verdienste machen,
Am schwersten, fromm in Lust, vergnügt in Mühe sein.
Wo so das Böse herrscht, da bleibt das schlechte Schöne
Noch kaum der kleinsten Ehre werth.
Der Harm belehrt der Griechen eitle Söhne,
Daß ihn das Gute selbst ernährt.
Ja, Phädon, merke dir: wen reine Tugend kleidet,
Der kann nicht schöner seyn, und wenn auch unbeneidet:
O, Tugend ist ein Schatz, der Kronen überwiegt!
Du, Schönheit, tauche selbst in deine Nectarfluthen
Die Wünsche Phädons ein und rechne das zum Guten,
Warum allein mein Geist sich im Gebethe schmiegt.
Für Licht und Wärme brennt nur eine Flammensphäre,
Und so gehört das Gute dir
Und kehrt zurück, wie Wasser in die Meere,
Und fließt in dich und ich mit ihr.
Socrates, oder von der Schönheit.
Wie jüngst der muntre Lenz mich in das Grüne brachte
Und ich socratisch warm mir meine Seele dachte,
Da hing ich attischer so süßer Laune nach.
Ich sah mir Socrates, er atmete Vergnügen
Den Blick zur Sonne hin, an Phädons Seite liegen,
Wo dichter Ahorn ihm die Glut der Sonne brach.
Ihm schlurftʼ ein Bach vorbey mit leisen Anmuthsgüssen,
Vertraulich für sein feines Ohr,
Und stellte mir den murmelnden Ilissen,
Des Achelous Quelle vor.
Er schilderte, wie stark? durch wunderbare Töne,
Und Phädon horchte froh, das allgemeine Schöne:
Die Rede stieg so hoch, so tief die Lehre war.
Mich lockt der schöne Tag und dämmernd schöne Buchen,
Das himmlisch süße Lied nachahmend zu versuchen:
Dir, Freundinn, stellt es sich in neuer Weise dar:
Wem würdiger, als dir, zu deren frischen Blicken
Des Geistes Schönheit Wonne fügt?
Und jene schwebt in wallendes Entzücken,
wenn er auch Murrende vergnügt.
Gebüsche! rief er aus, mit Lust umzäunte Fluren!
Beliebter Aufenthalt für müde Creaturen!
Wie gut entzeuchst du mich dem Lärm der Unterwelt!
Die Stadt, ein Tummelplatz für wilde Leidenschaften,
Durchkreuzt der Harm, an dem die schlechten Leute haften,
Worunter sich mein Geist in seiner Pflicht erhält:
Sie fliehen vor sich selbst und schwitzen aus der Erde
Das Gold heraus und sich hinein;
Indessen, frey von mancherley Beschwerde,
Bin ich von ihrem Wuste rein.
Bereits im Kreise schon verschiedner Afterlehre,
Worinn ich, als vernarrt in das Gespenst der Ehre
Von Lernbegierde wild nach schönem Tande lief,
Gefiel mir nichts so sehr, wie diese grüne Nächte:
Mir schien, als wenn ich hier so was zu suchen dächte
Und ein versteckter Freund mir flüsternd, komme! rief.
Ich fühlte, daß ein Reiz, wie milde Rebensäfte
So warm in meine Seele fuhr:
Ach! rief ich oft! Ach! hier verborgne Kräfte,
Entdeckt euch, ach! entdeckt euch nur!
Für Fehler alt genug, für Wahrheit etwa mündig,
Von Priestern irr gemacht, der Gottheit noch unkündig,
So rief ich diese Macht und rief unwissend an.
Mein Herz gefiel ihr wohl, so sehr ich sie verkannte,
Und gleichwohl gegen sie vor Zärtlichkeit entbrannte:
Zuletzt erschien sie mir und sah mich gütig an.
Mir stieß ein Lüstchen auf, als sollt ich Kühle saugen,
So lieblich, wie die Rose blüht:
Mit einmal fuhr mir etwas von den Augen;
Ich sah, was nur die Liebe sieht.
Nun schien der alte Stand, wie gar? mir unerträglich,
Seit ich die Schönheit sah, die sehen Weise täglich,
Die, wie der Mittagsglanz, sich weit herum erstreckt.
Ich wandle bloß vor ihr und über alle Nebel,
Worin der Haufe schleicht und der gelehrte Pöbel,
Von vielen angegafft, bis an der Lippe steckt,
Und steige wunderhoch, wie nichts sind diese Tannen?
Bis in das reinste Lustrevier,
Und komme stets inbrünstiger von dannen,
Und Wunsch und Triebe bleiben ihr.
Ach, Phädon, siehe doch die hellen Bäche rinnen!
Entdecke dich einmal den allzu groben Sinnen
Und fleuch an meiner Hand bis an die Quelle hin.
Getrost! Wir lassen klug die Puppenfreude schwinden,
Die Pöbelsinne hier in Pöbellust empfinden:
Im Freudenmeere taucht sich dort der innre Sinn.
Hier gilt es minder sich zu freuen, als zu reizen,
Da dort man zum Genusse geht.
Wer könnte da nach einer kindisch geizen,
Wo jede Freudigkeit entsteht?
Du, Schönheit! höchster Pan! wahrhaftig so vorhanden!
Wie schwach die Namen sind, die Menschen dir erfanden!
Beweger! Kraft! Natur! du, die nur Wonne lebt!
Allgegenwärtiger! So vielfach ausgegossen,
Auch ich bin deiner Art und von dir abgeflossen
Und kehre dir zurück, wenn Tugend mich erhebt.
Ach! ich bescheide mich und decke meine Blöße;
Ich, nur um dich, gefalle mir,
Ein Theilchen nur von dir, o helle Größe,
Ein Tröpfchen, aber doch aus dir.
Vollständig, ewig jung, unfähig zu veralten,
Durch gleiche, fliehenden begegnende, Gestalten
Bestichst du, wie du warst, so wenig alt, wie neu.
Hier treten Wesen auf, da gehen Wesen unter,
Du tilgest und erzeugst, wie gestern, heute munter,
Besorgest du, daß Tod der Lebens Quelle sey.
Verprangt sich schnell die Lust der abgelebten Floren,
So drängt sich ihr Pomone nach:
Wenn diese stirbt, wird jene neu geboren;
Das Grabmaal ist ein Brautgemach.
Wie mild durchleuchtet sie die gränzenlose Ferne!
Zu Zeugen ihrer Pracht verguldet sie die Sterne
Und Sonnen säet sie, wie leichte Körner hin.
Ich hier zerschmelze ganz in süße Symphonien,
Wonach so schön vereint die Weltenheere ziehen:
O, daß ich noch kein Stern der letzten Größe bin!
Doch nein: ich wecke hier im Thale meine Leyer
Und stimme so nachahmend ein;
Auch muß zunacht mein stilles Opferfeuer
Im Kleinen ihr Gemälde seyn.
Doch, Unerforschliche! verstatte, daß ich frage:
Woher ergoß sie sich, so manche böse Plage,
Die deiner Menschen Herz mit Elend überschwemmt?
Du, gute Schönheit, kannst, du nie, das Böse zeugen:
Dir ist die Güte selbst, nur uns das Uebel eigen:
Ich fühle, daß dein Rath nicht unsre Wonne hemmt.
Der Theile innrer Bau, der Glieder äußre Hülle,
Der Geist? o, schön sind sie gemacht!
Nur unser Herz, der frevelhafte Wille
Verließ dein Licht und suchte Nacht.
Allein der Aergste hat umsonst dir abgeschworen;
Du Schönheit hast dein Recht auf alle nie verloren:
Der Dümmste huldigt die auch ohne Lehre noch.
Du schimmerst ihm nur kaum durch aufgeblühte Wangen,
Wie klopfend bleibt sein Herz an ihrer Seide hangen
Und hüpfend schultert er das schwerste Sklavenjoch.
Dir rennt er, deiner ganz entohniget im Innern,
in jedem äußern Reize nach
Und sucht, so laut auch Fehler ihn erinnern,
Nur dich im größten Ungemach.
Von Thoren nie gesehn, die klügelnd dir entwischen,
Verfolgst du sie, den Tand zur Einsicht anzufrischen,
Und wirfst dein kennbar Licht auf jede Freude hin.
Sie ruft Natur und Kunst, bei dir sich einzuladen:
Für deine kleinste Lust gefallen großen Schaden;
Und immer bleibst du so dem Triebe Lehrerin.
So labest du den Geist an kleinen Ehrenbildern:
Denn Schönheit nährt die Geister ja.
Gereuts ihm dann, sich ferner zu verwildern,
So sind doch noch Begriffe da.
Der Mienen Melodie, der Rede Licht und Schatten,
Die Scherze, die sich frey zum edeln Ernste gatten,
Der durch die süße List erobernde Betrug
Und alle lockende Gestalten oder Töne
Beweisen immer noch, wie sehr das kleinste Schöne
In unsre Seele paßt, beweisen sie genug.
Wen rührt die Freude nicht, wenn itzt, in Epheukränzen
Das Schäfervölkchen ausgeführt,
Durch laute Lust vereint zu Reihetänzen
Arcadiens Gebürge ziert?
Doch laß das junge Herz rechtschaffen sich entschließen
Und dann die Weisheit sich auf seinen Geist ergießen:
Wie fröhlich kann nicht da so manche Zierde blühn?
Ein lasterhaftes Herz für wohlgemachte Glieder,
Und Bacchus Evoe für anmuthreiche Lieder
Sind Wolken, welche schwarz sich um die Sonne ziehn.
Unendlich ist der Reiz, wenn Schönheit fromme Jugend,
So wie Dianens Bild umringt.
Wie mächtig wirkt die Dichtkunst in die Tugend,
Wenn Orpheus spielt und Linus singt?
Wenn unsre Geister sich mit Tugendliebe gatten,
Verschwindt der Lilien Glanz, wie weggestrahlte Schatten,
Und Götter athmen Lust auf unsre Herrlichkeit.
Die stille Majestät wahrhafter Ehrenthaten,
Geschäftig, wie sich selbst, dem Lande wohlzurathen,
Verliert am Werthe nichts durch ihre Seltenheit.
Wie können Denker so sich ihrer Kraft entwöhnen
Und jauchzen, ist sie fortgedrengt?
Das thut der Wahn, der sich durch alle Scenen
Zu blindem Eigennutze mengt.
Erfreut sie, wie sie drückt, der Schätze schwere Bürde?
Was ist das Flittergold nur selten ächter Würde?
Was bringt die wilde Lust in kargen Ernten ein?
Hier ist es immer schwer, nichts stets in Sorge machen,
Noch schwerer, werth des Glücks sich durch Verdienste machen,
Am schwersten, fromm in Lust, vergnügt in Mühe sein.
Wo so das Böse herrscht, da bleibt das schlechte Schöne
Noch kaum der kleinsten Ehre werth.
Der Harm belehrt der Griechen eitle Söhne,
Daß ihn das Gute selbst ernährt.
Ja, Phädon, merke dir: wen reine Tugend kleidet,
Der kann nicht schöner seyn, und wenn auch unbeneidet:
O, Tugend ist ein Schatz, der Kronen überwiegt!
Du, Schönheit, tauche selbst in deine Nectarfluthen
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Bernd
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ich habe vom abschnitt neun leider erst 10 minuten editiert..
ich überlegte schon nochmal neu zu lesen vielleicht ist es dann nicht soviel arbeit?
dieses jahr noch fertigstellen visiere ich an, ich kann aber nichts versprechen derzeit..
ich überlegte schon nochmal neu zu lesen vielleicht ist es dann nicht soviel arbeit?
dieses jahr noch fertigstellen visiere ich an, ich kann aber nichts versprechen derzeit..
cheers
wolfi
reader/12275
wolfi
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na ich weiss ja nicht, die Gedichte sind doch sehr lang, das alles wieder neu aufzunehmen erscheint mir sehr langwierig. Ich weiss ja jetzt nicht wieviel du editieren musst, aber meistens ist das doch weniger Arbeit als alles noch mal neu aufzunehmen oder ? Also bei grossen Texten.
Und keinen Stress wegen Ende des Jahres. Es wäre toll wenn's klappen würde, aber wenn nicht, dann halt nicht. Nur keine schlaflosen Nächte deswegen bitte
Sonia
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Endlich
Abschnitt 2 - die Jagd - ist fertig.
https://librivox.org/uploads/kitty/academischegedichte_02_withof_128kb.mp3
Länge: 23:52
Viele Worte, die am Ende nur sagen; Preußens Friederich ist der Beste. - Ha, jetzt hab ich gespoilert.
Liebe Grüße aus der Pfalz.
Abschnitt 2 - die Jagd - ist fertig.
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Länge: 23:52
Viele Worte, die am Ende nur sagen; Preußens Friederich ist der Beste. - Ha, jetzt hab ich gespoilert.
Liebe Grüße aus der Pfalz.
Bernd
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oh wow, na das war eine starke Leistung, Bernd Über 20 Minuten lang ! Und am Anfang war's etwas zu blutrünstig für meinen Geschmack Super gelesen. Bei der Jagd bist du ja richtig mitgefeuert.
Ja der Schluss hatte dann irgendwie gar nichts mehr damit zu tun.
Ich habe gesehen dass Spiegel den verbesserten Text immer noch nicht ersetzt hat, daher habe ich alles mit dem Original im 2. link verbessert. Mir sind noch ein paar kleine Fehler aufgefallen, vielleicht willst du das noch einmal checken:
> 0:41: (S. 83) "denn willst du Fleiss und alles hurtig sehn" – du sagst "sein" aber ich glaube es ist "sehn", dann reimt es auch auf die nächste Zeile
> 17:42: (S. 104) "ich denke hier an Eifer nicht an Sünde" – du sagst "Circe", ich glaube aber es ist "Eifer". Allerdings bin ich mir nicht total sicher
> 19:59: (S. 107) "auch billig und gefasst" – du sagst "und" – das ist aber optional, macht nicht viel Unterschied
Vielen Dank, das war wirklich viel Arbeit.
Sonia
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Hallo Sonia,
ich habe Abschnitt 2 verbessert und hochgeladen. An der Länge hat sich nichts geändert.
Die Verbesserungen im Einzelnen:
0:41 – 0:44 - denn willst du Fleiss und alles hurtig sehn
17:41,5 – 17:44 - ich denke hier an Sitte nicht an Sünde
19:58 – 20:01 - auch billig und gefasst
Danke für Dein genaues Hinhören und liebe Grüße aus der Pfalz.
ich habe Abschnitt 2 verbessert und hochgeladen. An der Länge hat sich nichts geändert.
Die Verbesserungen im Einzelnen:
0:41 – 0:44 - denn willst du Fleiss und alles hurtig sehn
17:41,5 – 17:44 - ich denke hier an Sitte nicht an Sünde
Ich habe mir das nochmal angeschaut und auch eine optisch bessere Datei des gleichen Scans gefunden (https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=chi.088267814&view=1up&seq=405). Darin lese ich nun Sitte und habe es auch so aufgenommen."ich denke hier an Eifer nicht an Sünde" – du sagst "Circe", ich glaube aber es ist "Eifer". Allerdings bin ich mir nicht total sicher
19:58 – 20:01 - auch billig und gefasst
Danke für Dein genaues Hinhören und liebe Grüße aus der Pfalz.
Bernd
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absolut PL ok jetzt, super Verbesserungen
du hast recht, jetzt sehe ich es auch. Macht auch vielleicht mehr Sinn als EiferIch habe mir das nochmal angeschaut und auch eine optisch bessere Datei des gleichen Scans gefunden
Darin lese ich nun Sitte und habe es auch so aufgenommen.
danke ! wieder mal eins geschafft. Wir nähern uns dem Ende
Sonia
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Hallo Sonja,
ich wag es nochmal und nehme Abschnitt 7, damit wir hier zu Ende kommen.
Liebe Grüße aus der Pfalz.
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Liebe Grüße aus der Pfalz.
Bernd
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heyho,
ich habe meine claims nicht vergessen.
allerdings hatte ich auch einen kleinen unfall, usw..
ich hab den 9er nochmal neu eingelesen, es war einfach endlose editierarbeit der ersten version und ich war zu verschnupft damals..
die hoffnung ist: nun ist nur noch mittelmässig viel zum editieren - für eine rund 50 minuten aufnahme.
ich bitte um geduld!
ich habe meine claims nicht vergessen.
allerdings hatte ich auch einen kleinen unfall, usw..
ich hab den 9er nochmal neu eingelesen, es war einfach endlose editierarbeit der ersten version und ich war zu verschnupft damals..
die hoffnung ist: nun ist nur noch mittelmässig viel zum editieren - für eine rund 50 minuten aufnahme.
ich bitte um geduld!
cheers
wolfi
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wolfi
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Unfall ? wie, wo, was ? Ich hoffe, dir ist nichts schlimmes passiert
klar Geduld haben wir ja, aber danke dass du Bescheid sagst. Ich verlängere dann nochmal auf zwei Wochen mehr (bis 17. Dezember), und dann schauen wir mal wie's weiter geht. Notfalls noch länger. Nur keinen Stress. 50 Minuten ist ja ein schöner Brocken.die hoffnung ist: nun ist nur noch mittelmässig viel zum editieren - für eine rund 50 minuten aufnahme.
ich bitte um geduld!
Und gute Besserung.
Sonia
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Hallo Sonia,
nach langem Kampf ist Abschnitt 7 jetzt fertig - endlich Frieden.
https://librivox.org/uploads/kitty/academischegedichte_07_withof_128kb.mp3
Dauer: 22:55
Viel Spaß beim anhören.
Liebe Grüße aus der Pfalz.
nach langem Kampf ist Abschnitt 7 jetzt fertig - endlich Frieden.
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Dauer: 22:55
Viel Spaß beim anhören.
Liebe Grüße aus der Pfalz.
Bernd
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ja das war vielleicht eine Schlacht. Du hast dich tapfer durchgeschlagen, um mal in dem Gleichnis zu bleiben Vielen Dank, Bernd, das war eine starke Leistung. Solche langen Gedichte wären mir zu viel. Vor allem war der Text ja nicht so einfach.lorda wrote:nach langem Kampf ist Abschnitt 7 jetzt fertig - endlich Frieden.
https://librivox.org/uploads/kitty/academischegedichte_07_withof_128kb.mp3
ich habe auch ein paar kleine Text-Fehler noch gefunden, wenn du da noch mal nachprüfen könntest, ich habe mit dem Originalscan verglichen, die Seitenzahl bezieht sich auf die Quelle:
> 4:32: (S. 9) "Die Kriege brechen in die Fluren" – du sagst "Fluten" aber "Fluren" würde auch auf "Kreaturen" reimen, zwei Zeilen weiter. Und macht wohl mehr Sinn, da der Krieg zu Land und nicht auf dem Wasser war
> 20:49: (S. 30) "O, d'Auvet !" – du sagst Duavot wenn ich richtig höre. Ich glaube es handelt sich um General d'Auvet, der wird auch in der Fussnote erwähnt
> 21:16: (S. 32) "mit väterlicher Sorge fährt" – du sagst "führt", ist vielleicht optional, aber dann reimt es auf "wert" drei Reihen drüber
> 21:53: (S. 33) "und selber ohne Würde schienen" – du sagst "Mühe", was ja dann den Sinn doch etwas ändert
liebe Grüsse, und schönes Wochenende
Sonia